Herzlich willkommen

 





Die Pfarrkirche

St. Nikolaus in Füssenich

Foto: Sammlung History-Club Zülpich


Liebe Leserinnen und Leser,

ich bin und war immer der festen Überzeugung, dass die vielen Bürgerinnen und Bürger, die aus irgendwelchen Gründen auch immer aus ihren Heimatdörfern Füssenich und Geich weggezogen sind,  besonders in der Ferne gerne und mit Stolz erfüllt ihren neuen Mitbewohnern von den vielen historischen Stätten dieses kleinen, unscheinbaren Doppelortes am Rande des Nationalparks Eifel, in der Zülpicher Börde am Neffelbach, gerne berichten.


Das Kloster zu Füssenich, das bereits im Jahre 1147 bestand, aber auch die Schule darin sind weit über die Region bekannt. Hierzu verweise ich gerne auf das Buch  "Kleine illustrierte Geschichte des Sankt-Nikolaus-Stiftes zu Kloster Füssenich , das der Füssenicher Bruno Schall im Jahre 2015 im Auftrag das Kuratoriums des Stiftes im Selbstverlag herausbrachte. Die Dorfkirche mit ihren kostbaren Reliquien, die barocke Innenausstattung der Kirche mit dem edlen Hochaltar, die Verehrung des Dorfheiligen Alderikus mit dem kostbaren Schrein und die vielen anderen bemerkenswerten Dinge halten das Ensemble aus historischen und kirchlichen Kostbarkeiten bis in die heutigen Tage hinein aufrecht.

In der vorliegenden kleinen Dokumentation beschränke ich mich auf die Geschichte der Kirche in Füssenich,  deren Grundstein am 08. April 1711-  zu dieser Zeit noch als Klosterkirche - gelegt wurde. Kurz gehe ich auf den Friedhof im Doppelort ein.

Weiterführende Dokumentationen über die Kirchenge-meinde Füssenich-Geich - insbesondere über die drei Kapellen und die krichlichen Vereine im Ort - finden Sie in meinem neuen Buch " Die Pfarrkirche St. Nikolaus in Füssenich - und andere Sehenswürdigkeiten", das Mitte Januar im Zülpicher Buchhandel erscheint.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen !


H.-Peter Müller




Maße und Baustil - Zerstörung und Sanierung


Die Kirche ist 50 Meter lang sowie 9 Meter breit. Sie ist ein siebenjochiger, gewölbter Saalbau mit dreiseitigem Chorabschluss und einem Seiten-schiff.

Das langgestreckte Gotteshaus ist bis auf die sandsteinrote Westseite vornehmlich aus Ziegelsteinen gebaut. An der Süd- und Ostseite sorgen kräftige Streberpfeiler für Stabilität des Gewölbes. Das Hauptschiff schließt im Osten mit einem dreiseitigem Chor ab. Deutlich zu erkennen ist die für die Kölner Kirchen typische Neigung zur gotischen Formgestaltung. Der Kirchenraum wurde im 19. Jahrhundert erweitert.



Die Pfarrkirche Sankt Nikolaus blieb im 2. Weltkrieg  weitgehend verschont. Lediglich die Fenster und ein Teil der Kirchenmauer wurden bei den vielen Bomben- und Granateinschlägen durch die  Alliierten  zerstört. Alles konnte aber nach dem Krieg wieder ersetzt werden. Die Fenster mit dem damals preisgünstigen Kathedralglas wurden dank des Pfarrers Wilhelm Königs 1953 wieder mit einer anderen, dem Gebäudestil entsprechenden Glasart, ausgetauscht.

Im Übrigen war es das große Verdienst des 1950 nach Füssenich gekommenen Pfarrers Königs, dass die Renovierungsarbeiten - auch an den beiden Kapellen in Geich und Dirlau - zügig und umfangreich durchgeführt wurden. 1956 wurde der neue katholische Kindergarten eingeweiht, der 1964 nochmals erweitert wurde. Im selben Jahr begannen auch die Sanierungsarbeiten.


Sanierungen in jüngerer Zeit

Im Jahre 2006 begannen dann erneute umfangreiche  Sanierungen und Renovierungsarbeiten am gesamten Gebäudekomplex, die mittlerweile abgeschlossen sind. So wurde zum Beispiel der Turm im Jahre 2008 vollständig erneuert. An der Westseite brillieren zwei Rundfenster und eine große Uhr auf einer sandsteinroten Außenwand.

Ein vergoldeter Turmhahn ziert die Spitze des Kirchturms, dem ein zwei Meter hohes Turmkreuz mit der Jahreszahl 1711 zur Seite steht. Die Glocken im Kirchturm werden heutzutage mit magnetischen Schwingungen in Gang gesetzt.


Die gesamte Restaurierung umfasste u.a.folgende Bereiche:

1. Hochaltar und die Skulptur des heiligen Norbert.

2. Die Kanzel.

3. Die Emporenbrüstung und Orgelprospekt.

4. Das Chorgestühl.


Zum damaligen Bauausschuss um den Architekten Ernst aus Zülpich herum gehörten auch Mitglieder des Kirchenvorstandes an: Bernd Nellen, Hans-Werner Waldhausen und Peter Cramer.

 Unterstützt wurde das Trio von vielen hier nicht alle namentlich genannten Bürgerinnen und Bürger aus Füssenich und Geich. Stellvertretend seien hier erwähnt: Karl, Peter und Franz Drove aus Geich, die Familie Cramer aus der Nikolausstraße  in Füssenich und Willi Virnig aus Geich sowie die Kirchenvorstandsmitglieder Agnes Pütz-Schmitz, Hartmut Baumann und Robert Hecker. Als Chronist der Sanierungsarbeiten fungierte Bruno Schall. 

Auf seine eindrucksvolle Dokumentation über den Ablauf der Renovierungsabschnitte im "St. Nikolaus-Boten, Ostern 2019" weise ich in diesem Zusammenhang gerne hin. Der reich bebilderte Bericht geht auch auf Grabungen um die Pfarrkirche herum ein. Dem Ergebnis dieser Grabungen wird jedoch gesondert in einem separaten Teil dieses  Portals nachzugehen sein

Die Gottesdienste fanden für die Dauer der Arbeiten im Sankt-Nikolaus-Stift statt.


Die Kirche zeigt sich heute in einem hervorragend restaurierten Zustand und steht als steinernes Zeugnis für den christlichen Glauben fest auf dem Boden der Zülpicher Börde.

Quelle: Osterausgabe 2019 des St. Nikolaus-Boten  (Pfarrbriefredakteur Bruno Schall aus Füssenich).




Grundsätzliches und Vorgeschichte

Das Kloster zu Füssenich erhält eine neue Kirche.

Der hl. Nikolaus bleibt Namensgeber.

                                   


 

Grundsteinlegung 1711

Nach einer Bauzeit von fünf Jahren konnte die Kirche am 06. September 1716 durch den Generalabt des klösterlichen Ordens Claudius Honoratus Lucas de Muin konsekriert werden. Das Gotteshaus wurde seinerzeit der Mutter Jesu und dem heiligen Nikolaus aus Myra sowie dem heiligen Hubertus von Lüttich geweiht. Um die Erinnerung an die ehemalige kleine Kapelle im Kloster wach zu halten, benannte man das neue Kirchengebäude nach dem heiligen Nikolaus, was bis in die heutige Zeit Bestand hat.


St.-Nikolaus-Figur auf dem Klostergelände in Füssenich (Foto HPM).




Aus der Geschichte der Kirche.


Napoleon im Rheinland -

Die Klosterkirche wird Pfarrkirche.

St. Marien in Zülpich nicht mehr für Füssenich und Geich zuständig.


 

Die Auswirkungen der Französischen Revolution in den Jahren von 1789 bis 1799 haben das linke Rheinland früher erreicht und auch nachhaltiger geprägt als viele der anderen Teile Deutschlands und Europas.

Seit dem Herbst des Jahres 1794 bildete der Rhein fak-tisch die Grenze zwischen dem französisch besetzten linken Rheinufer und den übrigen Gebieten in Deutschland. Das Kölner Erzbistum hatte praktisch aufgehört zu existieren. Füssenich und Geich wurden nun französisch.


Sorgte für die Aufhebung des Klosters: Napoleon I. ,Kaiser Frankreichs.
http://www.wirrheinlaender.lvr.de/rheinland_franzosen/1794_1815.htm, zuletzt aufgerufen am 23.9.2016


                                

Bereits seit 1798 waren sämtliche Wallfahrten, Prozessionen und Leichenzüge per Dekret verboten. Auf den Friedhöfen und Kirchtürmen sowie an  allen öffentlichen Wegen mussten die Kreuze entfernt werden.

Die allgemeine Wehrpflicht nach französischem Vorbild wurde auch linksrheinisch eingeführt. Gravierende Änderungen im Unterrichtswesen und eine ganz neue Zeitrechnung waren nun Neuerungen, die mit der Franzosenzeit  auch in Füssenich Einzug fanden.

Aus dem Kloster zu Füssenich flohen im Jahr 1794 einige Schwestern vor den Wirren der Revolutionskriege. 1804 verließen dann alle Schwestern das klösterliche Gelände.


Eine deutlichere Akzeptanz der katholischen Kirche fand aber erst bei Napoleon Bonaparte statt.

Durch den Abschluss des Staatskirchenvertrag aus dem Jahre 1801 zwischen Kaiser Napoleon I. und Papst Pius VII. entstand das Bistum Aachen für 650.000 Katholiken mit dem Bischof Marc Antoine Berdolet (rechts). Das Kölner Erzbistum hatte praktisch aufgehört zu existieren.

Die Dörfer Füssenich und Geich wurden nun französisch - mit ihrem Kaiser Napoleon I. Um 1800 hatte Füssenich 374 und Geich 360 Einwohner. In dieser französischen Besetzung der Rheinlande von 1794 bis 1814 war jetzt Füssenich mit weiteren Orten zum Kanton Froitzheim im neuen "Département de la Roer" und sodann hier dem Arrondissement Aachen zugeordnet worden.

Im Arrondissement Aachen gab es 12 Kantone, u.a. den Kanton Froitzheim mit der neuen Mairie (Bürgermeisterei)Füssenich. Es wurde festgelegt, dass der Katholizismus die Religion der Mehrheit der französischen Bürgerinnen und Bürger ist - auch Füssenich/Geich war nun französisches Gebiet.

Die Gesamtkirche wurde finanziell abgesichert und bekam jetzt ihre Kirchengebäude zurück, die ihr während der Revolution von den Franzosen weggenommen wurden.



Für die Klosterkirche  hatte diese unruhige Zeit gravierende Auswirkungen:

Die ehemalige Klosterkirche wurde nun Pfarrkirche. Die seit 1147 unter anderem für den Doppelort Füssenich und Geich zuständige "Marienpfarre" in Zülpich wurde  dem Abbruch zugedacht. Napoleon ließ das Gebäude in Füssenich aber unberührt. Es wurde - Gott sei es hoch gedankt - nicht wie die vielen anderen Gotteshäuser zweckentfremdet oder sogar als Pferdestall oder Lagerhalle genutzt.

Seit dieser Zeit gilt übrigens die Verpflichtung für jeden nachfolgenden Pfarrer, in Dirlau am 31. Mai (Fest der hl. Petronella) eine Messe zu zelebrieren. Dieser Brauch existiert heute noch.


Neue Wohnung für den neuen Pfarrer
Der neue Ortspfarrer Zeck bezog eine Wohnung im Westflügel des Klosters (Foto links), das nun vollständig in französisches Eigentum überging. Der neue Pfarrer in Zülpich durfte sich jetzt „Oberpfarrer“ nennen. Die Pfarrer und Bischöfe erhielten ihre Gehälter vom Staat. Sie bekamen dadurch eine Art Beamtenstatus.

Dies änderte sich sehr schnell

mit der Niederlage Napoleons in Waterloo im Jahre 1815.


Beim Wiener Kongress 1815 wurde Europa und das Rheinland neu geordnet. 1827 wurden die Pfarreien vom nun wiedererrichteten Erzbistum Köln ganz neu gegliedert und St.Nikolaus wurde nun Pfarrkirche für die Orte Füssenich, Geich und Dierlau (rechts) im Dekanat Zülpich. Zum neuen Pfarrbezirk gehörten auch die Mühlen in Füssenich ( Ölmühle, Biesenmühle und Luisgesmühle).

Das Kloster zu Füssenich wurde in den folgenden Jahren mehrfach privat verkauft. Zuletzt an die ledige Magdalena Hambloch.

Schließlich sollte das Gut mit dem "letzten Willen" der Eigentümerin an das Kölner Erzbistum übergehen mit  der wichtigen Auflage, dort eine Erziehungsanstalt für junge Mädchen einzurichten. Als Frau Hambloch 1892 verstarb, ging das Gut in den Besitz des Erzbistums Köln über und die Schule wurde eingerichtet. Da aber war die Kirche schon fast 90 Jahre nicht mehr im Besitz des Klosters.

Links: Magdalena Hambloch, * 26.11.1813 - +12.01.1892


(Quelle: Vergl. Bruno Schall, 300 Jahre Pfarrkirche St. Nikolaus, 2011).



Das gotische Kirchengebäude und die barocke Innenausstattung


Pfarrkirche vom Klostergarten aus gesehen.

Pfarrkirche Vorderansicht mit Westflügel ( früher mit Wohnung des jeweiligen Pfarrers).



Der Haupteingang mit Pilgermuschel.


Der Haupteingang ist mit Sandsteinen in Bogenform eingefasst. Über dem Sims steht eine Skulptur des heiligen Nikolaus vor einer Pilgermuschel, die die Gläubigen aus nah und fern zur Einkehr animieren soll. Dieses Pilgerzeichen finden wir auch über dem Eingangsportal des Klostergutes - hier mit einer Skulptur des heiligen Alderikus.

Über der Muschel ist die Jahreszahl 1711 eingearbeitet. Im oberen Bereich erkennt man - etwas undeutlich - einen Druck-Entlastungsbogen.


                                   Haupteingang zur Kirche. Die Pilgermuschel lädt zur Einkehr ein.



Vier Glocken mit beachtlichem Klang

Im sechseitigen Dachreiter befinden sich vier Glocken. Die Anna-Glocke hat einen Durchmesser von 85 cm und wiegt ganze 350 Kilogramm. Die Christus-Glocke wiegt 145 Kilogramm und ist im Durchmesser 64 cm groß. Eine der vier Glocken ist der Heiligen Familie und dem heilgen Norbert gewidmet. Und schließlich gibt es hier noch eine Glocke mit einem Gewicht von 290 Kilogramm und einem Durchmesser von 79 cm.


Der Hochaltar der St. Nikolaus-Kirche -

wohl eines der bedeutendsten Altarretabels im Rheinland.


Auch wenn die einzelnen Teile nicht aus Marmor, sondern aus Holz gefertigt sind, kann dieser Umstand das imposante Aussehen und die starke Wirkung auf den Betrachter in keiner Weise schmälern. Der Altar wurde 1731 unter Papst Clemens XII. fertiggestellt.


Oben: Ölgemälde vom gekreuzigten Jesus und die beiden Kirchenpatrone.


Wir erkennen Tabernakel und das Expositorium, das mit einem Pelikan, der sich die eigene Brust zerteilt, um seine Jungen zu füttern, dargestellt ist. Darüber sehen wir ein Ölgemälde, das den gekreuzigten Jesus Christus zeigt. Ein weiteres Gemälde über dem Gekreuzigten stellt die Himmelfahrt Mariens umgeben mit einer Schar von Engel dar. 

Links und rechts stehen überlebensgroße Skulpturen beider Patrone, hl. Nikolaus und hl. Hubertus. Der hl. Nikolaus mit einigen Kindern zu seinen Füßen, der hl. Hubertus mit einem Hirsch, in Anlehnung an die jeweiligen Heiligenlegenden.

Oben. Darstellung "Maria Himmelfahrt "

Altar am Gedenktag des heiligen Alderikus, 6. Februar ( Foto: Sammlung Bruno Schall, Füssenich)




Besonders erwähnenswert ist die schöne

Barockausstattung der Pfarrkirche St. Nikolaus


Als Wunderwerk der Mechanik bleibt das automatische "Aussetzen der Monstranz" in dem Tabernakel des Hochaltars bis heute ein stilles Geheimnis.

Übrigens kann man an jedem "Herz-Jesu-Freitag" (einmal monatlich) das "Wunder" miterleben.

Wie eher unsichtbar werden übrigens auch die vier Glocken, darunter die 350 kg schwere Annaglocke aus St. Marien und die 145 kg schwere Christus-Glocke, im Dachreiter der Kirche magnetisch in Schwingung versetzt.

(Vergl. Bruno Schall, " 300 Jahre Pfarrkirche St. Nikolaus" 2011, Seite 49)




Die Kirchenorgel -

eine der prachtvollsten historischen Orgeln im Rheinland.

Die Orgel der Kirche erklang am 6.Februar 1871 anlässlich des Alderikus-Festes zum ersten Mal. Über den Erbauer existieren keine gesicherten Aufzeichnungen.


Die Orgel in der Pfarrkirche St. Nikolaus, erbaut vermutlich um das Jahr 1730 im barocken Gehäuse (Foto: HCZ)


Das um das Jahr 1730 in Füssenich entstandene Instrument war vermutlich zunächst als hinterspieliges, einmanualiges Werk mir angehängtem Pedal konzipiert worden. Es wurde 1871 durch die Gebrüder Kalscheuer aus Nörvenich um ein zweites Manual (Unterwerk) und ein freies Pedal erweitert. 1972 wurde die Orgel von der Firma Weimbs, Hellenthal, restauriert.

Vergl. Bruno Schall "300 Jahre Pfarrkirche St. Nikolaus" 2011, Seite 40).



Was zeichnet die Kirchenausstattung zusätzlich aus?


Die Kirchenkanzel in einer spätbarocker Dekoration ist mit Symbolen der vier Evangelisten Markus, Matthäus, Lukas und Johannes versehen.

Weitere Symbole an dieser Kanzel erinnern an die vier großen abendländischen Kirchenväter z.B. an Papst Leo den Großen.

Die Kanzel symbolisiert den Ort der Verkündigung des Evangeliums.



Quelle: Bruno Schall, 300 Jahre Pfarrkirche St. Nikolaus, 2011, S. 37



Das Taufbecken

Unter der Orgel am Eingang der Kirche befindet sich ein altes Taufbecken. Es ist wesentlich älter als alle anderen Gegenstände in der Kirche. Vermutlich stammt das Becken noch aus der abgerissenen Marienkirche in Zülpich, die um 1800 von den Franzosen dem Abbruch zugeführt wurde.



Die Pieta

Ein weiterer Blickfang  befindet sich im hinteren Teil des Kirchenschiffes:

Eine aus dem 17. Jahrhundert stammende Pieta, die die Mutter Jesu mit ihrem gekreuzigten Sohn zeigt.

Drei Tage später wird er nach christlichem Glauben wieder leben.




Die Seitenältäre aus 1773.


Zum Hochaltar gehören auch zwei wundervoll verarbeitete Seitenaltäre mit Figuren des heiligen Josef und von der Mutter Gottes aus dem Jahr 1773.



Hier befinden sich weitere Reliquien von Heiligen z.B. des hl. Mauritius und seiner Gefährten und Reliquien der hl. Ursula und ihrer Gefährtinnen.




Gegenüber der Kanzel steht eine Skulptur des heiligen Norbert von Xanten, Gründer des Prämonstratenserordens im Jahre 1121.


Ölgemälde von Jesus, Maria und von den Aposteln runden das imposante Innere des Gotteshauses ab, wenn auch noch auf viele andere, kleine Kleinode eingegangen werden könnte.


Ich überlasse es aber dem interessierten Kunstliebhaber,  hier eigene Studien zu betreiben.


Es lohnt sich allemal.




Füssenicher Madonna





Kunstschätze aus der Kirche sind ein Abtissinnenstuhl aus dem Jahr 1718 und der Hochaltar von 1731. Die  1883 an den Kölner Dom gestiftete Madonnenstatue aus gutem Nussbaumholz ("Füssenicher Madonna")  befand sich seit dem Jahr 1280 lange in der Füssenicher Kirche.





Heilige der Kirche

Der heilige Akderikus -

Vom Schweinehirten zum Heiligen.


Viele Wunder und auch seltsame Ereignisse wurden Alderikus zugeschrieben und man be-stattete die Gebeine und den Schädel des Heiligen Alderikus in einen mit Samt und Seide hochwertig ausgestatteten Sarkophag aus schwarzem Marmor (1655).

Schließlich wurden seine Gebeine seit dem Jahre 1744 in einem wunderschönen Rokoko-schrein, der mit wunderschönen Intarsien aufwartet, verehrt.


Mit dem gekrönten Haupt spendet der Priester am Festtag des Heiligen, 6.Februar, den Segen.



Weitere Informationen zur Legende um den hl. Alderikus finden Sie unter der Rubrik  "Der hl. Alderikus aus Füssenich" in diesem Portal.


Oben: Steinsarkophag aus dem Jahre 1655. Er ist aus schwarzem Marmor gefertigt und steht auf vier Kugeln.


Der Sarkophag des Heiligen birgt einen wunderschönen Rokokoschrein (1744) mit sehr fein gearbeiteten Intarsien. Sie zeigen die Geburt des Heiligen Alderikus, seine Ankunft in Füssenich als Pilger, die wundersame Entstehung der Quelle und das Wunder beim Tode des Heiligen. Nur am Festtag des Heiligen , am 6. Februar, wird der Schrein den Gläubigen gezeigt.

 

Patron der Kirche - Der heilige Nikolaus

Nikolaus von Myra (links), geboren  zwischen dem Jahr 270 n.Cr. und dem Jahr 286; gestorben vermutlich am 06. Dezember 326, ist einer der bekanntesten Heiligen der lateinischen Kirche Sein Gedenktag, der 6. Dezember, wird im gesamten Christentum begangen und ist mit zahlreichen Bräuchen verbunden. Sein griechischer Name Nikólaos bedeutet „Sieg des Volkes“ und war bereits in vorchristlicher Zeit gebräuchlich.

Über das Leben des historischen Nikolaus aus Myra gibt es heute nur wenige belegte Tatsachen. Myra ist ein kleiner Ort etwa 100 km südwestlich von Antalya in der heutigen Türkei, einer Stadt in Lykien. Der Überlieferung zufolge wurde er mit 19 Jahren zum Priester geweiht und dann Abt des Klosters Sion in der Nähe von Myra. Während der Christenverfolgung 310 wurde er gefangen genommen und gefoltert. Sein ererbtes Vermögen verteilte er unter den Notleidenden.

Es wird berichtet, Nikolaus habe am Konzil von Nicäa teilgenommen. 1222 wurde er beim Konzil in Oxford heiliggesprochen. Der 6. Dezember, den wir als Nikolaustag feiern, gilt als der Todestag des Nikolaus von Myra (1).

Bei der überlebensgroßen Figur des Schutzpatrons sticht zu Füßen des hl. Nikolaus ein Holzfass ins Auge, in dem sich drei kleine Kinder befinden. Diese Darstellung geht auf eine Legende zurück. Sie erzählt, dass der Heilige drei Schüler, die bereits von einem Mörder getötet worden waren, wieder zum Leben erweckt habe (2).


Der heilige Hubertus - weiterer Patron der Pfarrkirche

Hubertus von Lüttich wurde um 655 in Toulouse geboren und starb am  30. Mai 727. Hubertus war der Bischof von Maastricht und Lüttich. Er wird in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt. Sein Gedenktag im katholischen Heiligenkalender ist der 3. November. Hubertus wird zu den Vierzehn Nothelfern gerechnet. Sein Attribut ist ein Hirsch mit einem Kruzifix im Geweih.

Hubertus lebte als Pfalzgraf am Hof Theuderichs III. in Paris, später in Metz am Hofe Pippins des Mittleren, mit dem er wohl verwandt war. Nach dem Tod seiner Frau ging Hubertus als Einsiedler in die Wälder der Ardennen, wo er apostolisch tätig war. 705 wurde er Bischof von Tongern-Maastricht. 716 verlegte er seinen Bischofssitz nach Lüttich. Er ließ dort die Lambertuskathedrale erbauen und galt als fürsorglicher Wohltäter. Der heilige Hubertus ist Patron der Jäger, Forstleute und Schützen (3).

1) Vergl. als Quelle: Seite „Nikolaus von Myra“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 9. Mai 2022, 07:01 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nikolaus_von_Myra&oldid=222735309 (Abgerufen: 28. Mai 2022, 12:55 UTC)
(2) Vergl. Bruno Schall, Pfarrkirche St. Nikolaus, 2011, S. 30, u.a.
(3) Vergl. als Quelle: Seite „Hubertus von Lüttich“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 25. Mai 2022, 20:52 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hubertus_von_L%C3%BCttich&oldid=223166209(Abgerufen: 28. Mai 2022, 15:32 UTC)



In der Nähe...

96 Gedenktafeln vor dem Kirchengebäude.


 

Die Gedenkstätte an der katholischen Pfarrkirche Sankt Nikolaus in Füssenich für die vielen  Kriegsopfer im 2. Weltkrieg wurde im September 1953 durch Pfarrer Wilhelm Königs eingeweiht. An der Innenseite der Kirchenmauerumrandung listen 96 kleine Marmortafeln die Namen von 104 Kriegstoten aus der Pfarrgemeinde Füssenich-Geich auf, wobei aber auch den vielen in Füssenich umgekommenen Bürgerinnen und Bürgern gedacht wird.


 


Das Pastorat - Bis 1930 wohnten die

amtierenden Pfarrer noch in einer Wohnung des Klosters.

 

Das Pastorat - in den Jahren 1928/1930 für 38.000 Mark erbaut - in unmittelbarer Nähe des Gotteshauses. Hier zogen Pfarrer Johannes Klein und seine Schwester, die ihm auch den Haushalt führte, 1930 als erste ein. Bis zu diesem Zeitpunkt wohnten die jeweiligen Pfarrer ab 1805  in einer  Wohnung am Westflügel, die zum Kloster gehörte.


Aus der Geschichte des Pfarrkirche:

1930 entdeckten Bauarbeiter an der Pfarrkirche ein Massengrab, in dem eine Unmenge von Gebeinen vorgefunden wurde. Man nahm an, dass es sich hierbei um eine Stelle des Klosterfriedhofes handelte.

( Kölnische Zeitung vom  17.3.1930).


Was sonst noch wichtig ist...

1968 wurde zum ersten Mal nach dem Krieg wieder das Sternsingen durchgeführt. Unter der Leitung des im Vorjahr für den scheidenden Hauptlehrer Gottfried Noppeney eingestellten Lehrers Bruno Schall gingen die Kinder singend von Haus zu Haus, um für die Kinder der Dritten Welt Spenden zu sammeln. Der schöne Brauch wurde bis in die heutigen Tage beibehalten und ist wie die Messdiener-Tätigkeit fest mit der Pfarrkirche verbunden.


( v.l.Bruno Schall, Diethelm Grein, Angelika Staats, Friedhelm Bringmann, Jürgen Kratz und weitere Teilnehmer).


 



"Frauen und Mütter"  - Mehr als nur Zusammenkunft.

Bereits seit 90 Jahren aktiv.

Die Pfarrer Wilhelm Königs (links) und Johannes Klein mit den Frauen und Mütter aus Füssenich und Geich bei einer Tagesfahrt ins Grüne um 1950.


Eine ganze Reihe von Unternehmungen aus den Anfangsjahren des „Frauen- und Müttervereins" der Pfarrgemeinde Füssenich-Geich könnten hier bereits aufgelistet werden.

Einige solcher schönen „Events“ sollen hier für den Beweis des großen Zusammenhalts dieser christlichen Frauengemeinschaft, die noch nach über 90 Jahren Bestand hat,  dienen:
Einmal im Jahr unternahmen die Damen samt Pfarrer einen Ausflug ins Grüne, um dem häuslichen Alltag zu entfliehen und neue Kraft zu schöpfen. An jedem  Muttertag fand eine Muttergottesfeier statt.

Regelmäßige Kaffee-Nachmittage und zu Karneval einstudierte Vorträge im Jugend-heim sorgten dann in späteren Jahren für Unterhaltung und Freude. Auch das "Mütter-heftchen" wird bis in die heutigen Tage noch aufgelegt, wenn auch nur noch in kleiner Auflage.

Und nicht zu vergessen: Die jeden Donnerstag in der Pfarrkirche stattfindende soge-nannte „Müttermesse“, die schon jahrzehntelang in dieser ursprünglichen Form bei-behalten werden konnte. Immer um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Füsse-nich. In den Anfangsjahren des Müttervereins fanden des Weiteren Wallfahrten zu verschiedenen religiösen Orten und Stätten große Begeisterung und Teilnahme.

Nicht ausgelassen werden sollte, dass Pfarrer Königs maßgeblich an der Einrichtung eines "Seniorenclubs (Senioren-Stübchen) für die Geicher und Füssenicher Seniorinnen und Senioren beteiligt war. Erste Vorsitzende war Katharina Valder aus Geich.

In letzter Zeit  war der Weiterbestand  der  "Katholische Frauengemeinschaft  Füssenich-Geich," wie man sich heute nennt,  aus diversen Beweggründen stark gefährdet.

Die Vorsitzende Daria Drove aus Geich, die das Amt vor Jahren von Frau Katharina Valder aus Geich gerne übernommen hatte, erklärte dann auch dem Autor, dass die Aktivitäten des Vereins mit dem Jahresende stillstünden. Schade !

 


Verwaltungstechnische Informationen und Erinnerungen.


Vorsitzender des Kirchengemeindeverbandes Zülpich ist Domkapitular Guido Zimmermann (oben links im Bild). Ansprechpartner in Füssenich ist Pfarrvikar Markus Breuer (oben rechts). Weitere Pfarrer im Team sind Pfarrer Ronald Dhason (unten links) und Pfarrer Peter Wycislok (rechts unten) sowie Msgr. Michael Haupt.


Adresse: St.-Nikolaus-Str. 1, 53909 Zülpich - Füssenich

Messen: jeden Sonntag 18.30 Uhr, wöchentlich freitags hl. Messe um 9.00 Uhr
Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr
Barrierefreier Zugang zur Kirche.

Zuständiges Pfarrbüro: Pastoralbüro Zülpich, Mühlenberg 9a, 53909 Zülpich, Tel. 02252 2322

Küster: Peter Cramer, Tel. 0160 91009888

Kirchenvorstand: Geschäftsführender Vorsitzender Bernhard Nellen, Füssenich. Weitere Mitglieder des Vorstandes: H. Baumann, H.W. Waldhausen, K. Drove, R. Hecker, A. Pütz-Schmitz.

Bauauschuss: Hans Werner Waldhausen (Vorsitzender), Peter Cramer, Bernhard Nellen und Karl Drove.

PGR-Ortsausschuss: Peter Cramer.
Messdiener/Jugend: Peter Cramer.

Kirchenchor: Familienchor: "Sing my Soul", Leitung: Lothar Zeller



Besonderer Feste (z. B. Patrozinium) und Prozessionen:

01.02. Fest der Hl. Brigida in der Kapelle in Geich mit Brotsegnung
06.02. Fest des Hl. Alderikus
31.05. Fest der Heiligen Petronella in der Kapelle in Dirlau
26.07. Fest der Hl. Anna in der Alderikuskapelle
16.08. Fest des Hl. Rochus in der Kapelle in Geich
06.12. Pfarrpatrozinium Hl. Nikolaus
Fronleichnamsprozession
Bittprozession am Montag vor Christi Himmelfah
rt


Quelle:https://gemeinden.erzbistum-koeln.de/seelsorgebereich_zuelpich-V8/gemeinsam_glauben_leben/gemeinden/Fuessenich/




Alle Pfarrer von St. Nikolaus seit 1804

Oben: Hatte einen großen Anteil an der Restaurierung der Pfarrkirche: Wilhelm Königs (links). Hier bei der Einweihung des neuen Kindergartens zu Pfingsten 1956.


1804-1809  Exprior Zeck
1810-1813 Johann Joseph Welter
1813-1843 Franz Peter Joseph Schmitz
1843-1852 Johann Stollenwerk
1852-1868 Ignatius Kapellmann, Kaplan Paul Wirtz
1868 Ludwig Böckeler
1868-1893 Servatius Hubertus Müller
1893-1904 Friedrich Gérard
1904-1914 Anton Papst
1914-1930 Gerhard Scheufens
1930-1949 Johannes Klein
1950-1986 Pfarrer Wilhelm Königs
1986-1993 Hans Pohl
1993-1999 Johannes Zensus
1999-2003 Pater Johannes Klauke

Seit 2003:
Oberpfarrer Guido Zimmermann und Pfarrer Markus Breuer u.a (siehe oben).

                                  

Die Gräber bzw. Gedenkkreuze der Pfarrer Klein, Scheufens, Gerhard und Königs auf dem Fried-hof in Füssenich/Geich. Unten: Das Grab des Pfarrers Servatius Hubert Müller.  

Pfarrer Müller (1868-1893)          


Die Küster von Füssenich


1807: Heinrich Kurth
180? bis 1840 Werner Blind
1840 bis 1882 Anton Blens
1882 bis 1883 Josef Cramer
1883 bis 1940 Paul Rick
1940 bis 1967 Josef Billig
1967 bis 1971 Hans Alderich Billig
1972 bis 1988 Ernst Bresa (auch Organist)
1988 bis 1995 Johannes Bresa
1995 bis 1996 Anna Wolfgarten
1997 bis 2008 Toni Velser
seit 2008 Peter Cramer


Die Leichenhalle und der Friedhof -

erbaut Mitte der 1960er Jahre.

 Die Leichenhalle, erbaut Mitte der 1960er Jahre. Anfangs war die Halle noch mit Flachdach ausgestattet.



Baumbestand auf dem Friedhof.


Auf dem nebenstehenden Foto sehen Sie einige der vielen Nadelgehölze, die der frühere erfolgreiche und unvergessene Kommunal- und Vereinspolitiker Josef Drove aus Geich und seine Frau in der Mitte der 1950er Jahre hier gepflanzt haben. Sie sind bis in die heutigen Tage stumme Zeugen der Beisetzungen hier auf dem „alten“ Friedhofsgelände.

Josef Drove ist im Jahre 2022 im hohen Alter verstorben und ist hier zusammen mit seiner bereits vorher verstorbenen Ehefrau beigesetzt




Ein "Meisterstück" für den Friedhof


Vor der Leichenhalle steht ein großes Kreuz aus Metall, dass eine ganz besondere Geschichte in sich birgt, die sicher nicht jedem Besucher des Friedhofs bekannt sein dürfte:

Das über drei Meter hohe Kreuz stammt aus der Werkstatt des mittlerweile verstorbenen  Schmiedemeisters Engelbert Schneider aus Geich, der dieses Werkstück anlässlich seiner Meisterprüfung 1970/71 als "Meisterstück"  geschmiedet hat.




Ein weiteres Kreuz vor der Leichenhalle 

seit dem 05. Januar 2023.


Das schöne Grabkeuz vom mittlerweile agbelaufenen Grab des ehemaligen Lehrers der katho-lischen Grundschule in Geich, Walter Voegels, konnte der Vernichtung entrinnen und steht als Zeichen christlichen Glaubens vor dem Eingang der Leichenhalle. Zwei Mitarbeiter des Bauho-fes in Zülpich hatten es am 05. Januar 2023 hier aufgestellt.

Das Kreuz aus massivem Holz und Eisenbeschlägen mit einer Darstellung des Gekreuzigten vor der Leichenhalle auf dem Friedhof in Füssenich.


Der Friedhof nach dem Krieg - noch  mit Kriegsgräber.


Der Friedhof Füssenich-Geich kurz nach dem Krieg. Links wird 1959 die Erbbau-Sied-lung „Im Wiesengrund“ fertiggestellt sein, in der auch der Autor als 3jähriger mit einer Familie einziehen wird.

Unten im Foto sehen wir die Kriegsgräber von Soldaten aus Füssenich und Geich, die später nach Vossenack/Hürtgenwald oder Münstereifel umgebettet wurden.


Artikel aus den "Dürener Nachrichten" 1953.


„Dank der Initiative der beiden Ortsvorsteher Ohrem, Füssenich und Eckstein, Geich, wird in letzter Zeit der große Friedhof zwischen den beiden Orten in eine gepflegte Anlage verwandelt.

Es fehlt lediglich die Gestaltung des alten Friedhofs am Ortsrand von Geich, wo zur- zeit noch das alte, im Kriege beschädigte Kreuz in den Weg hineinragt. Man will dieses Kreuz etwas zurücksetzen und rundum die vier Grabmäler der hier bestatte-en Pfarrgeistlichen aufstellen, um so auch den alten Friedhof neu zu gestalten.


Im Mittelpunkt der neuen Anlage wurde ein kleiner freier Platz geschaffen, der genau wie der Hauptweg von hohen Buchsbaumbüschen umgeben ist. Die Ortsvereine aus Geich und aus Füssenich stifteten für diesen Platz vier neue Bänke, die vor allem den älteren Friedhofsbe-suchern einen Ruheplatz bieten sollen.


Auf der letzten Sitzung des Friedhofs-Verbandes wurde beschlossen, auf dem freien Platz ein vier Meter hohes Eichenkreuz auf einem Betonsockel in der Platzmitte zu errichten. Diese Ar-beiten sollen bis zur Herbstkirmes abgeschlossen sein.


Im Neuen Teil des Friedhofs am Ortsrand von Füssenich wurden die Wege mit Steinplatten eingefasst und mit schwarzer Asche eingefasst.

Weiter beschloss man, den Friedhof nach Möglichkeit bis an den sogenannten "Hostert" zu erweitern und einen Friedhofslageplan anzulegen“.

 (Foto: Sammlung A.Trostof, Merode).
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Artikel aus den Dürener Nachrichten vom 30.5.1953, S. 11, Nr.112.


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