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Sondergericht AachenVom 12.September 1944 bis 16. November 1944 im Amtsgericht DürenNach der Machtergreifung Adolf Hitlers 1933 wurden so genannte Sondergerichte - am 12. Februar 1941 auch beim Landgericht Aachen – eingerichtet (AV vom 10.02.1941- § 10 der V O vom 21.02.1940 – RGBl. I. S. 405). Zweck dieser Gerichte war es, schnelle und abschreckende Urteile zu fällen.Wie sehr man seinerzeit Wert auf ein beschleunigtes Verfahren vor dem Sondergericht legte, zeigt das Schreiben des RM der Justiz vom 13.01.1942.
Diese Sondergerichte unterlageneigenen Richtlinien für den Verfahrensablauf.Zwischen Anklageeingang und Hauptverhandlungstermin sollten nicht mehr als 14 Tage liegen. Nötigenfalls mussten weitere Sondergerichte eingerichtet werden, um den Zeitplan einhalten zu können. Das Gericht war mit einem Vorsitzenden und zwei weiteren Berufsrichtern besetzt. Oft kam es zu Todesurteilen auch in “minder schweren” Fällen. Rechtsmittel des Angeklagten gegen die Entscheidung des Sondergerichts gab es nicht. Nur der Staatsanwalt konnte die so genannte „Nichtigkeitsbeschwerde“ gegen ein Urteil einlegen.Vom 12. September 1944 bis zum 16. November 1944 befand sich das Sondergericht nach der Besetzung Aachens durch die US-Army in Düren. Nach dem 16.11.1944 wurden die Sondergerichtsverhandlungen bei den Amtsgerichten in Bergheim/Erft und in Siegburg weitergeführt.Vorsitzende Richter am Sondergericht Aachen waren zwischen 1941-1945 u.a.:Die Landgerichtsdirektoren Howahrde, Dr. Losenhausen, Dr. Hellbach, Fritz und Dr. Noessel.Beisitzer waren von 1941 bis 1945 u.a. die Amtsgerichtsräte Engels, Küster, Ropohl, Popp, Kaefer und die Landgerichtsräte Derksen, Erbel, Paulus, Kessel, Schwengers, Kuhnert, Dr. Zain, Dr. von der Weiden, Dr. Dünnwald, Dr. Wilbert, Schauergans und Gerichtsassessor van Kempen.Beim Sondergericht Aachen wurden zwischen 1941 und 1945 sieben Staatsanwälte eingesetzt.Haft/Ermittlungsrichter im Amtsgericht Düren war bis Mitte der 1940er Jahre Amtsgerichtsrat Popp.Behördenleiter 1942 (Oberlandesgericht Köln und Landgericht Aachen).Oberlandesgerichtspräsident: Dr. A. Bergmann,seit 01.12.1933.Generalstaatsanwalt: Paul Windhausen,16.11.1933.Landgerichtspräsident in Aachen: Karl Hermanns,01.10.1933.Leitender Oberstaatsanwalt in Aachen: Hans Führer,01.08.1933.Vgl. Politisches Tagesblatt Aachen, 14.02.1944; Handbuch der Justiz 1942, Berlin, herausgegeben vom Reichsjustizministerium; LA NRW Gerichte Rep. 255/215/42.
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Zu den Todesopfern des 16.11.1944 zählte auch der Leitende Oberstaatsanwalt Hans Führer, der sich an diesem Tag dienstlich in Düren aufhielt und im Keller der Elisabeth-Stiftskirche in der Goethestraße 3 Schutz suchte.
Das Gefängnis
in Frankfurt
Überregional bekannt ist Preungesheim durch die Justizvollzugsanstalten Frankfurt I, III und IV, die umgangssprachlich häufig auch nur als JVA Preunges heim bezeichnet werden.
Der erste Bau einer Straf anstalt erfolgte in den Jahren 1882 bis 1887.
Im damaligen Zuchthaus Preungesheim wurden während der NS-Zeit zahlreiche politische Oppositionelle hingerichtet und während des Zweiten Weltkriegs auch Partisa -nen. Daran erinnert eine Gedenkstätte mit vielen Namenstafeln und einem Mahnspruch von Ricarda Huch"
Quelle:Frankfurt-Preungesheim - https://de.wikipedia.org
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Gedenkstätte an der JVA für die Opfer des National-sozialismus
(dahinter Teile der JVA)
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Quelle:Datei:Preungesheimgedenktafel22.jpg - https://de.wikipedia.org
/letztergang.jpg
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Quelle: